Woldemar Häring, Partner im Bankaufsichtsrecht bei White & Case LLP, Frankfurt am Main und Michael Schmelzer, ehemaliger Geschäftsleiter Nomura Financial Products Europe GmbH, Frankfurt am Main
Herausforderungen für Aufsichtsräte und Vorstände
Die immer komplexer und strenger werdenden nachhaltigkeitsbezogenen Anforderungen an Unternehmen haben erhebliche Auswirkungen auf die Aufgaben und Verantwortlichkeiten ihrer Leitungsorgane. Das zeigt sich insbesondere im Finanzsektor, wo die Rollen der Vorstände und Aufsichtsräte im Hinblick auf den Umgang mit Klimarisiken und nunmehr auch verstärkt die Förderung nachhaltiger Geschäftsfelder in den Fokus der Aufsicht rücken. Es empfiehlt sich eine frühzeitige und laufende Auseinandersetzung mit den vielschichtigen Anforderungen in diesem Themenbereich sowie den teilweise gravierenden Auswirkungen dieser Anforderungen auf die Geschäftsmodelle von Banken sowie mittelbar auch ihre Unternehmenskunden. Der vorliegende Beitrag fasst die ESG (Environmental, Social und Governance)-spezifischen Anforderungen an die Managementtätigkeit der Vorstände und Aufsichtsräte zusammen. Er soll explizit auch die Leitungsebene von Nicht-Banken dabei unterstützen, die Änderungen in Entscheidungsprozessen von Banken zu verstehen und ihre potenziellen Auswirkungen auf bestehende Geschäftsbeziehungen einzuordnen.
Inhalt
I. Finanzsektor im Wandel
II. Deutscher Corporate Governance Kodex
III. Regulatorische Anforderungen
IV. Governance-spezifische Implikationen der Nachhaltigkeitsberichterstattung
V. Nachhaltigkeitsbezogene Anforderungen an Banken
1. Anforderungen an den Aufsichtsrat einer Bank
2. Anforderungen an den Vorstand einer Bank
3. Anforderungen an das Risikomanagement
4. Kommunikation von ESG-Risiken innerhalb der Bank
VI. Fazit, Herausforderungen und Ausblick
Den vollständigen Beitrag finden Sie im Archiv der BOARD 1/2025 im AdAR-Mitgliederbereich.